Nach dem Maria Rittmeier Anfang 2009 bei der Schützenbruderschaft anfragte, ob einige Mitglieder mithelfen würden, das Anna-Kapellchen am Ortseingang zu renovieren, sagte diese kurzerhand zu. Mitwirkende waren dann Jochem Herper, Dietmar Nießen, Engelbert Rittmeier, Josef Boddenberg (Geschichtsverein), Frederik Tombeux und Maria Rittmeier (Pfarrgemeinderat).

Die alte Farbe wurde komplett in mühseliger Arbeit von Hand entfernt, wobei auf einer Seite sogar ein grüner Altanstrich zu Tage kam. Dann wurde die Kapelle neu grundiert und mit einer speziellen Silikatfarbe neu gestrichen.

Nachdem das Dach und die Abflüsse erneuert waren, dichtete Frederik Tombeux die Fenster neu ab.

Dietmar Nießen fragte zwischenzeitlich bei RWE Power nach, ob diese eine neue Bank und eine neuen Papierkorb zur Verfügung stellen können – Was dann auch dankenswerter Weise geschah.

Anschließend wurde der Zaun gestrichen, die Pflanzen zurückgeschnitten, der Weg neu eingefugt und gereinigt.

Vielleicht erinnern sich noch einige daran, dass es vor neun Jahren bereits einen 150. Geburtstag des Kapellchens gab. Dies geschah durch eine falsche Interpretation der Jahreszahl über dem Eingang – So war der untere Bogen der "9" fast nicht zu sehen und die Zahl in der Reihe so tief, das sie für eine "0" gehalten wurde. 

Leider gibt es kaum geschichtliche Dokumente, in der Rückschlüsse auf den Bauherrn oder die Veränderungen an der Kapelle gezogen werden können. Pastor Schnabel versuchte, die drei Buchstaben über der Jahreszahl (O.P.N. - ora pro nobis / bitte für uns) zu deuten. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass die gravierten Steine ursprünglich nicht für die Anna-Kapelle bestimmt waren oder vielleicht von einem anderen Denkmal hier eingesetzt wurden.

Merken hat nun wieder einen neuen "alten" Blickfang und einen weiteren schönen Ort zum verweilen.

Die AG Annakapelle hat in in den letzten Tagen und Monaten die ersten praktischen Arbeiten in Angriff genommen.

Zu allererst wurde Platz für die neue Bepflanzung an der Kapelle geschaffen und die Bank sowie der Papierkorb, wie im DEP vorgeschlagen, umgestellt.

Am 28.07.2011 wurde dann mit der neuen Bepflanzung begonnen. Um die Kapelle wurde eine Rotbuchenhecke gepflanzt, das Trafohäuschen wurde mit Kirschlorbeersträuchern eingegrünt.

In naher Zukunft soll nun noch der neue Standort der Bank und des Papierkorbs durch Pflastersteine befestigt werden um auch nach einer kleinen Regenschauer sauberen Fußes diese erreichen zu können. Zudem soll genüber der Bank ein neues Blumenbeet angelegt werden.

Bedanken möchten sich die an der Umstruckturierung Beteiligten bei der ansässigen Nachbarschaft für die kühle, erfrischende Unterstützung, denn nicht nur Pflanzen, sondern auch emsige Gärtner wollen anständig bewässert werden. 

23.07.2011 - Innensanierung der Annakapelle